Der chinesische Spritzgießmaschinenhersteller Yizumi konnte in Zusammenarbeit mit Trexel, USA, und Prince-Weiss, Belgien, beim physikalischen Spritzgießen mit dem MuCell-Verfahren erhebliche Fortschritte erarbeiten.
Diese fortschritte dokumentieren sich vor allem durch folgende Details: Die Standard-MuCell-Schnecke (Abbildung 1, oben) verursacht im Bereich des mittleren Stauringes Verschleißprobleme, da die Aufschmelzstrecke für die typischen Kunststoffe zu kurz ist. Dadurch gilt auch das Mischverhalten in der Mischstrecke als problematisch. Die neue Yizumi-Schnecke (Abbildung 1, unten) setzt hier an: Der Aufschmelzbereich entspricht der Länge der typischen 3-Zonen-Schnecke, dann folgt eine 4D lange Mischschneckenspitze mit einer Rückstromsperre. Dadurch bleibt das bekannte L/D-Verhältnis von 24 erhalten. Es gibt nur noch einen Sperrring, die Aufschmelzkapazität wird erheblich erhöht. Der Stickstoffinjektor wurde von Trexel den nunmehr erforderlichen Drücken von 2.500 bar angepasst.
Zwei-Platten Maschine von Yizumi, Baureihe DP – (Bild: Yizumi).
Der chinesische Spritzgießmaschinenhersteller Yizumi konnte in Zusammenarbeit mit Trexel, USA, und Prince-Weiss, Belgien, beim physikalischen Spritzgießen mit dem MuCell-Verfahren erhebliche Fortschritte erarbeiten.
Diese fortschritte dokumentieren sich vor allem durch folgende Details: Die Standard-MuCell-Schnecke (Abbildung 1, oben) verursacht im Bereich des mittleren Stauringes Verschleißprobleme, da die Aufschmelzstrecke für die typischen Kunststoffe zu kurz ist. Dadurch gilt auch das Mischverhalten in der Mischstrecke als problematisch. Die neue Yizumi-Schnecke (Abbildung 1, unten) setzt hier an: Der Aufschmelzbereich entspricht der Länge der typischen 3-Zonen-Schnecke, dann folgt eine 4D lange Mischschneckenspitze mit einer Rückstromsperre. Dadurch bleibt das bekannte L/D-Verhältnis von 24 erhalten. Es gibt nur noch einen Sperrring, die Aufschmelzkapazität wird erheblich erhöht. Der Stickstoffinjektor wurde von Trexel den nunmehr erforderlichen Drücken von 2.500 bar angepasst.
Abbildung 1: Standard MuCell-Schnecke (oben) und Yizumi MuCell-Schnecke (unten) – (Bild: Yizumi).
Als wesentliche Effekte werden die Halbierung der Investitionskosten der Schnecke, eine erheblich erhöhte Plastifizierkapazität sowie die problemlose Verarbeitung auch von hochgefüllten Kunststofftypen genannt.
Als weitere Vorteile werden wesentlich niedrigere Werkzeugkosten, schnellere Zyklen wegen reduzierter Kühlzeit und kurze Lieferzeiten der Werkzeuge angeführt.
Zu Testzwecken stehen Maschinen in den chinesischen Werken von Yizumi in Shunde ebenso wie in Suzhou zur Verfügung. In Europa sollen ab dem Jahr 2019 bei Prince-Weiss in Eupen in Belgien ebenfalls drei Maschinen für Kundentests zur Verfügung stehen. Zusätzlich will Yizumi Germany auf dem Campus der RWTH Aachen im zweiten Quartal 2019 eine weitere Maschine installieren.
Zusammen mit dem Technologie-Zentrum in Belgien, an dem Yizumi beteiligt ist, werden Weiterentwicklungen betrieben. Hier liegt der Fokus auf dem Einsatz von Aluminium-Werkzeugen, die aus Verschleißgründen mit einer auf Keramik basierenden Schicht versehen sind.
Darüber hinaus entwickelt Yizumi derzeit eine auf den Schaumspritzguss optimierte Spritzgießmaschinenbaureihe, die zur Chinaplas 2019 (21.-24.05.2019, Guangzhou, China) eingeführt werden soll.